Sonntag, 13. Juni 2010

Freitag, 26. März 2010

Raupkopien

Die Raubkopierjäger von der Business Software Alliance (BSA) sind stolz über ihre Jahresbilanz aus dem Vorjahr. Erwischte Firmen mussten insg. 2,3 Mio. Euro bezahlen. Dennoch besteht weiterhin keine Gefahr, dass die Damen und Herren Raubkopierfänger arbeitslos werden.


Die Summe wurde für Schadenersatz und die entsprechende Nachlizenzierung der Software fällig. Das ist mehr als je zuvor. Die meisten Fälle wurden wie in den Vorjahren in NRW (24 Prozent), Bayern (14 Prozent) und Baden-Württemberg mit 11 Prozent verzeichnet. Im Gegensatz zu 2008 tat sich die Dienstleistungsbranche besonders schwer mit dem Kauf der Lizenzen. Von dort kamen 21 Prozent aller erwischten Unternehmen. Es folgen Werbe- und Medienfirmen mit 14 Prozent und Hightech-Unternehmen mit immerhin acht Prozent.



Es steht nicht zu befürchten, dass die Raubkopierjäger jemals arbeitslos werden. Georg Herrnleben von der BSA erläutert, dass die getane Arbeit nur den Anfang darstellen würde. "Es wird in Deutschland immer noch Software im Wert von über einer Milliarde Euro unlizenziert eingesetzt. Die Ausfälle für die Hersteller, aber auch für den Einzelhandel und nicht zuletzt den Steuerhaushalt, sind enorm. Wir sind froh, dass wir mit unseren Programmen dazu beitragen, Wettbewerbsverzerrung zu vermeiden und Schäden für die Gesamtwirtschaft zu minimieren."



Die BSA schätzt, dass fast ein Drittel (27 Prozent) aller in Deutschland eingesetzter Programme Raubkopien sind. Den dadurch entstandenen Umsatzausfall beziffert man auf stolze 1,55 Milliarden Euro. Man geht dabei wie üblich davon aus, dass man jedwede Software kaufen würde, die man sich ohne Bezahlung installiert. Von daher fällt diese Summe deutlich zu hoch aus.



Quelle: GamesMarkt